(Kriegszeit) |
Die Umstände des Krieges
hatten deutlichen Einfluss auf die Modewelt. Rohstoffmangel und Rationierungen
erforderten sparsamen Umgang mit den Materialien und Abrichtung auf höchste
Funktionalität. Schlicht und praktisch war die Devise.
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. Geräumige Schultertaschen mit verstellbaren Trageriemen erlebten einen Boom, da sie erlaubten, die Hände frei zu behalten – in Kriegszeiten, wo es immer etwas anzupacken gab, ein unschätzbarer Vorteil. Besonders in den USA, wo die weiblichen Streitkräfte solche Schultertaschen zu ihren Uniformen trugen, erkannten auch die zivilen Frauen bald die Vorzüge dieser Taschen. .
. Improvisation war an der Tagesordnung. Industriell gefertigte Taschen wurden besonders in Europa aufgrund der Rationierungen schnell unerschwinglich, so dass Frauen sich ihre Taschen oft selbst fertigten. Beutel mit Zugband ließen sich ebenso wie die Kuvert-Taschen leicht herstellen (letztere büßten Ihre ehemalige Vormachtstellung aber wegen ihres geringen Fassungvermögens und ihrer Unhandlichkeit ein - ausgenommen die übergroßen Unterarmtaschen). .
. Umfassende Anleitungen und Anregungen lieferten Handarbeitshefte. Filz war neben festen Stoffen ein sehr beliebtes und einfach zu verarbeitendes Material. Solange es Reißverschlüsse noch gab wurden diese oder Druckknöpfe gerne für den Verschluss verwendet. .
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. Allgemein waren große Taschen, in denen man Allerlei verstauen konnte, - ein unerlässlicher Vorteil in Kriegszeiten - weit verbreitet. .
. Um der Tristesse des Alltags zu entgegnen, erstrahlten viele Accessoires, natürlich auch Handtaschen, in aufheiternden, knalligen Farben und bildeten so einen belebenden Kontrast zum Rest der Kleidung. .
Als Reaktion auf die Mangelsituation kamen
in den 40er Jahren an der Alltagskleidung übergroße, aufgesetzte
Hüfttaschen in Mode, die eine Handtaschen bisweilen ganz ersetzen
konnten und somit eine bequeme und billige Alternative darstellten.
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.. In der Kriegszeit war es auch in der Zivilbevölkerung verbreitet eine Gasmaske zu besitzen und in Gefahrensituationen mit sich zu führen. In England gab es spezielle Handtaschen, in denen die Gasmasken aufbewahrt wurden und die man über den kurzen Henkel am Unterarm tragen konnte. .
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