Zehn
Gebote für die Kleiderkarte
(aus "Mode
und Heim" von 1939)
1. Stelle
einen Garderobeplan auf, der bis
November 1940 reichen muß.
2. Schaffe
nichts an, was nicht unbedingt nötig ist.
3. Rechne
gleich die Punkte ab, die du für
Strümpfe, Taschentücher und solche Ware
gebraucht werden, die du fertig kaufen willst.
Die restlichen Punkte werden auf den
Stoffeinkauf verteilt.
4. Kaufe
erst den Schnitt (und berechne die
genaue Punktzahl), dann erst den Stoff.
Kleine Reste bleiben immer übrig, große sind
unnötig.
5. Ändere
nach Möglichkeit alte Kleider und
Wäsche und kaufe nur den nötigen
Änderungsstoff dazu. Wenn erforderlich, färbe
etwas ein.
6. Kombiniere
mehr denn je! Besorge Neues nur
zu Vorhandenem passend. Wähle unauffällige
praktische Farben.
7. Stelle
deine ganze Garderobe auf einen
einfachen, einheitlichen Stil ein, der trotzdem
seine modische Note bewahren soll.
8. Behandle
dein Material mit Sorgfalt, verschöne
es durch Stickerei und Garnituren, die du ohne
Punktverlust bekommst.
9. Verwahre
deine Kleiderkarte sorgfältig und
nimm sie nur für Einkäufe mit. Bei Verlust gibt
es keinen Ersatz!
10. Denke
immer daran, daß auch du durch
vernünftiges Wirtschaften mithilfst, den uns
aufgezwungenen Kampf zu bestehen. |
Kleiderkarte
(Vollbild
durch anklicken)
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