Das damals größte Landflugzeug
der Welt für 34 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder absolvierte
im Jahre 1929 seinen Erstflug. Die Konstruktion der G38 ging
auf frühere Entwürfe von "Nurflügel - Flugzeugen" von Prof.
Hugo Junkers (z.B.: J 1000, Patentnr. DPR 253788) zurück und war schon
deshalb für die damalige Zeit sensationell, da sechs Sitzplätze
in den Flügelwurzeln für die Passagiere einen einzigartigen Ausblick
nach vorne und unten boten. Die 4 Schweröl - (Diesel) Motoren, die
in den teilweise begehbaren Tragflächen untergebracht waren, erlaubten
eine Wartung während des Fluges und trugen daher zu einer erhöhten Betriebssicherheit
bei. Trotz guter Flugeigenschaften war die unelegante und langsame G 38
kein wirklicher Erfolg, weil man für den Passagier- und Frachtdienst
"Hochgeschwindigkeitsflugzeuge" wie die schnittige Heinkel He70 oder die
He111 bevorzugte. Da Anfang der dreißiger Jahre Luftreisen noch zu
einer luxuriösen und seltenen Art des Reisens gehörten, waren
derartige Großraumflugzeuge eher eine technische Herausorderung als
eine Notwendigkeit. Daher wurden wohl auch nur zwei Exemplare der G 38
(D-2000/D-AZUR und D-2500/D-APIS) gebaut
und fertiggestellt. 1936 wurde die D-AZUR beim Landeanflug durch Absturz
zerstört, bei dem es aber keine Toten zu beklagen gab. Die zweite
Maschine diente ab April 1940 als Truppentransporter und ging im Jahr 1940
durch einen Bodenangriff englischer Jagdflugzeuge in Griechenland verloren.
Die japanische Armee erwarb die Lizenzrechte an der G 38 und baute sechs Militärflugzeuge (Mitsubishi Ki 20), wovon noch bis 1943 ein Exemplar genutzt wurde. |
Technische Daten:
Triebwerke: 4 x Junkers Jumo 204 6-Zylinder Dieselmotoren mit je 750 PS Kraftstoffkapazität:
Spannweite:
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